Schlagwort-Archive: Utting

Ausstellung: Geschichte des Strandbads und Erzählcafé

Ausstellung zur Geschichte des Strandbads geplant

Erstmal wünschen wir allen Strandbadfreunden ein gutes neues Jahr!

Im neuen Jahr haben wir eine Ausstellung zur Geschichte des Strandbads in Utting geplant.  Wir haben schon von verschiedenen Uttingern Fotos bekommen, in Zeitungsarchiven recherchiert und öffentliche Archive durchforstet. Ausstellung: Geschichte des Strandbads und Erzählcafé weiterlesen

Tektur zur Markise im Gemeinderat am 17.09.

Tektur zur Markise im Gemeinderat am 17.09.

Da die Markise im Strandbad höher ausgeführt ist als genehmigt, ist  eine Tektur der Planung notwendig (siehe Artikel im Landsberger Tagblatt vom 22.04.2015). Die Tektur wird in der Gemeinderatssitzung am 17.09.2015, 19:30 Uhr im Feuerwehrhaus unter TOP 2 behandelt: Tektur zur Markise im Gemeinderat am 17.09. weiterlesen

Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 30.07.2015

Antrag der Strandbadfreunde im Gemeinderat

Wir haben zur Gemeinderatssitzung einen Antrag zur Tagesordnung eingereicht. Diesen kann man vollständig hier nachlesen. Landsberger Tagblatt und die Süddeutsche Zeitung haben bereits über die Gemeinderatssitzung berichtet.

Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 30.07.2015 weiterlesen

Strandbadfreunde im Gemeinderat am 30.07.2015

Strandbadfreunde im Gemeinderat am 30.07.2015

Wir werden die Alternativen zur Markise in der Gemeinderatssitzung am 30.07.2015, 19:30 Uhr präsentieren.

Achtung: Die Gemeinderatssitzung findet im katholischen Pfarrheim in der Schulstrasse statt!

Auf der Webseite der Gemeinde gibt es die gesamte Tagesordnung. Wir sind TOP 14 und können – Stand heute – selber vortragen:

14. Freistehende Schwenkarmmarkise im Strandbad Utting, Seestraße 12;
hier: Vorschlag von Sonnenschirmen oder einem Sonnensegel als evt. Alternative?

Informationen zu den Alternativen findet Ihr hier. Visualisierungen mit Photoshop zu den Alternativen gibt’s hier.

Bitte kommt zahlreich!

Westuferlinie des Ammersees – Wo leben wir eigentlich?

Historisch bedeutsame Westuferlinie des Ammersees – Wo leben wir eigentlich?

Erhaltung, Pflege, Entwicklung und Sicherung sensibel angehen

Beitrag von Prof. Dr. em. Gerd Schulte, Utting

Die Westuferlinie des Ammersees begleitet den Ammersee-Westufer-Korridor zwischen Stegen und Dießen, einen für die bayerischen Voralpenseen charakteristischen Landschaftskorridor. Dieser ist über kleine Landschaftsspangen (Windachspange, Mühlbachspange, Seeholzspange, Gruberbachspange und Schatzbergspange) eng mit dem parallel verlaufenden waldreichen Ammerseehöhen-Korridor zwischen Windach und Bischofsried verbunden. Dazwischen liegt als eine Art Querverbindung die Trasse der Römerstraße Via Raetia, die einen Denkmalkorridor bildet (siehe Abbildung). Beide Korridore und die Römerstraße sind Teile eines Netzwerks der Kulturlandschaften der Landkreise Weilheim-Schongau und Landsberg/Lech. In diesem Netzwerk gibt es nähere bzw. entferntere Verbindungen zum Windacher Moos bzw. Pflaumdorfer Moos mit der Erzabtei St.Ottilien, zum Naturschutzgebiet Ampermoos, zum Ramsargebiet Vogelfreistätte Südufer und letztlich sogar bis zur Klosteranlage Wessobrunn bzw. den außergewöhnlichen Peißenberg. Große Teile des hier dargestellten Landschaftsbereichs gehören zum Landschaftsschutzgebiet Ammersee-West.

Die historische Bedeutung der Westuferlinie basiert auf dem (auch international) bedeutsamen Kultur- und Naturerbe dieses Landschaftskorridors. Zum Kulturerbe gehören Baudenkmäler wie zum Beispiel die St. Jakobs Kirche in Schondorf oder das Gasteiger Haus in Utting, Bodendenkmäler wie die villa rustica und die Hügelgräber in Schondorf, die Fischereistandorte, die Lebensorte zahlreicher Künstler aus Malerei, Musik und Literatur, die alten Strandbäder und Seepromenaden (weitere Beispiele in der Abbildung).

Historisch bedeutsame Westuferlinie

Zum Naturerbe gehören zum Beispiel das Naturschutzgebiet Seeholz und zahlreiche seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten auf der Land- wie auf der Seeseite. Zu Lande treffen wir unter anderen auf das Blaukehlchen und den Mittelspecht und im See unter anderen auf den Ammersee-Kilch und den Ammersee-Kaulbarsch, zwei Fischarten die weltweit nur hier im Ammersee auftreten. Aus der Pflanzenwelt muss man zahlreiche alte und mächtige Weiden und Pappeln hervorheben (zum Beispiel die seltenen Schwarzpappeln und Lavendelweiden). Dieser Altbaumbestand reiht sich zu einer imposanten Kette entlang des Seeufers (weitere Element des Naturerbes siehe Abbildung). Das Kultur- und Naturerbe des Ammerseehöhen-Korridors ist schwächer ausgeprägt (siehe Abbildung).

Die Gemeinde Utting stellt für den Ammersee-Westufer-Korridor wichtige Bestandteile des kostbaren Kultur- und Naturerbes. Dazu gehören zum Beispiel die geschützten Baudenkmäler Seeschlösschen und das Gasteiger Haus, aber sicherlich auch das alte Strandbad , das sehr wahrscheinlich denkmalschutzwürdig ist. Zum Naturerbe gehören das Naturschutzgebiet Seeholz und zahlreiche Uferschilfbestände. Beispiele für das Naturerbe stellen aber auch zahlreiche gefährdete Tierarten zum Beispiel aus der Fisch- und Vogelwelt. Dazu zählen vom Aussterben bedrohte Arten wie die Rohrdommel oder die zuvor erwähnten endemischen Fischarten.

Im Wissen um dieses kostbare Kultur- und Naturerbe ist von allen Bürgern und Bürgerinnen wie auch von Besuchern, Touristen und Erholungsgästen eine besondere Sensibilität im Umgang mit der Seeuferlinie und der begleitenden Landschaft gefordert. Zudem sind wir aufgefordert uns für den Erhalt dieses Landschaftsbereiches, seine sorgsame Pflege, eine vorausschauende Entwicklungsplanung und eine behutsame Sicherung einzusetzen. Mit großer Sensibilität muss dabei die Schönheit der Landschaft beachtet werden.

Vor mehr als 100 Jahren lockte diese Schönheit namhafte Künstler, vor allem Maler an diese Uferlinie. Sie trugen die Namen von Schondorf, Utting und Dießen in alle Welt (das kann man durchaus sagen). Sie machten aus der Uferlinie eine renommierte Kunstmeile. Und das ist sie – fraglos wegen der Schönheit der Landschaft – auch heute noch. Für viele Künstler wurde die Seeuferlinie daher Heimat. Und auch heute noch kommen viele Menschen wegen dieser Schönheit an dieses Seeufer und finden hier eine neue Heimat.

In diesem Jahr haben sich zahlreiche Bürger und Bürgerinnen mit dieser „Schönheit“, dem „Gesicht der Seeuferlinie“ auseinandergesetzt. In der Holzhauser Bucht ist eine neue Polizeistation geplant und eine „greislige“ Markise – so der Uttinger Bürgermeister – versperrt die Sicht auf das denkmalwürdige alte Strandbad. Es drohen kritische Eingriffe in das Natur- und Kulturerbe der historischen Seeuferlinie.

Das Kultur- und Naturerbe haben uns eine historisch bedeutsame und schöne Westuferlinie geschenkt. Diese bemerkenswerte Landschaftsästhetik darf nicht durch Sichtbarrikade beeinträchtigt werden. Überspitzt gesagt haben wir die Wahl zwischen Schönheit und Hässlichkeit. Ich rufen daher auf: Sensibilität für die Erhaltung, Pflege, Entwicklung und Sicherung der Seeuferlinie bewahren.

Post Skriptum

Es wird eine Mitarbeit am Projekt „Heimat erkennen – Identität bewahren“ der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf empfohlen. Mit diesem Projekt sollen alle prägenden Merkmale der historischen Kulturlandschaft (Bauwerke, Bodendenkmäler ebenso wie Naturdenkmale und charakteristische Landschaftsteile) erfasst werde und in einem Datenbanksystem dokumentiert werden. Der Arbeitskreis der Heimatforscher des Ammerseegebiets e.V. (AHA) hat diesen Gedanken bereits aufgegriffen. Dieser Arbeitskreis ist auch aktuell eingebunden in Leader-Projekte zur Dokumentation heimischer Kultur.

 

Erstes Treffen mit den Gemeinderäten am 07.06.2015

Heute haben wir (Eckard Lüps, Conny Bader) zum ersten mal zusammen mit den Gemeinderäten zusammengesessen, um mit der Markise weiter zu kommen.

Von der GAL war Frau Renate Standfest vertreten, Herr Florian Hansch von der SPD, von der CSU war ist Karl Sauter gekommen. Leider war der Bürgermeister, die Ländlichen Wähler und Ruppert Riedel (Strandbadpächter) verhindert.

Die Gemeinderäte wollen die Themen in ihre Parteien mitnehmen und dort intern beraten. Es ist geplant auf der Gemeinderatssitzung am 18. Juni das Thema Markise unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ zu besprechen.

Kommt also bitte zahlreich zur Gemeinderatssitzung am 18. Juni um 20.00 Uhr.

Am 05. Juli werden wir uns in der Arbeitsgruppe erneut treffen.  An diesem Termin werden die Gemeinderäte über die internen Abstimmungen und aus dem Gemeinderat berichten.

Vorschläge, Meinungen, Kommentare könnt Ihr an info@strandbadfreunde.de schicken.

Viele Grüße Conny Bader, Alexander Behnke

Erstes Markisentreffen am 11.05.2015

Einladung Markisentreffen

Am 11.05.2015 fand das erste Markisentreffen im Seerestaurant Utting statt. Anwesend waren ca. 120 Uttinger.

Zu Beginn wurde von Eckart Lüps und Cornelia Bader die Sachlage bezüglich der Markise im Strandbad präsentiert. (Die Präsentation kann hier heruntergeladen werden) Anschließend folgte eine Intensive Diskussion. An der Diskussion beteiligten sich neben den Uttinger Bürgern auch der Bürgermeister Josef Lutzenberger und der Pächter des Strandbades Ruppert Riedel.

Die Augsburger Allgemeine berichtet über das Treffen in einem Artikel am 12.05.2015 unter der Überschrift „Familienbad oder Eventstandort?“.

 

 

 

Quo vadis Strandbad?

Eine neue Markise im Strandbad

Die Geschichte:
  • Das Strandbad in Utting ist mehr als 100 Jahre alt. Ursprünglich bestand das Strandbad aus den hölzernen Umkleiden und einem aufgeschütteten Strand. Im südlichen Schuppen war die Kasse und ein kleiner Kiosk untergebracht.
    Eigentümer des Strandbades ist die Gemeide Utting.
  • In den 80er Jahren (??) wurde der Sprungturm und der jetzige Kiosk gebaut.
  • Das Strandbad wird seit mehr als 20 Jahren von Ruppert Riedel bewirtschaftet.
  • Ca. 2005 wurde das Strandbad um die Grillstation erweitert.
  • Am 22. Mai 2014 genehmigte der Gemeinderat die Errichtung einer 4m hohen Markise durch den Strandbadpächter Ruppert Riedel. Die Abstimmung lautetet 8:7. Das (nicht sehr aussagekräftige) Protokoll der Sitzung kann auf der Webseite der Gemeinde Utting eingesehen werden (http://utting.de/uploads/media/Sitzung_vom_22_05_2014__2__01.pdf). Etwas Aussagekräftiger ist das Protokoll der GAL Utting – Uttilo Online (http://www.gal-utting.de/index.php/uttilo-online-archiv/96-uo-22-05-2014). Für die Markise stimmten die Gemeinderäte der GAL, der SPD. Dagegen stimmten die Gemeinderäte der CSU und der Ländlichen Wählervereinigung.
    Die Genehmigung der Markise erfolgte mit der Auflage, dass diese zu Pachtende wieder durch den Pächter entfernt wird.
    Zu dieser Gemeinderatssitzung erschien am 24.05.2014 ein Artikel in der Augsburger Allgemeinen „Biergarten bekommt eine Markise“.
  • Im Oktober 2014 wurde der Pachtvertrag mit Ruppert Riedel um 3 Jahre verlängert.
  • Die Markise wurde Ende April 2015 aufgestellt.
    Tatsächlich ist sie (je nachdem wo man misst) ca. 4,4m hoch. Aus diesem Grund ist eine Tektur notwendig.
    Kosten für die Markise ca. 40.000 EUR (Angabe von Ruppert Riedel).
Wir finden, dass
  • die Markise zu mächtig für das über 100 Jahre alte Ensemble Strandbad Utting ist.
  • die Markise vom Baustil an eine Industrieanlage, eine Autobahnbeschilderung oder einen Kran erinnert.
  • die Markise das Wahrzeichen von Utting in den Hintergrund stellt.
  • die Markise nicht zu einem kleinen bayerischen Dorf passt.
Wir möchten
  • eine einvernehmliche Lösung zwischen Bürgern, Gemeinde und dem Pächter Ruppert Riedel.
  • unser wunderschönes gemütliches, dörfliches Strandbad zurück!
  • eine Lösung zur Verschattung bzw. Regenschutz, die sich harmonisch in das Ensemble Strandbad einfügt und trotzdem zweckmäßig ist.
  • letzendlich den Rückbau der Markise.